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Seydels
Pionierarbeit war nicht ohne Erfolg geblieben. Überall in Deutschland schossen neue
Dojos aus dem Boden. Dazu rollte die Eastern-Welle mit Bruce Lee in den Kinos
und sorgte für zusätzliche Publicity und gefüllte Dojos. Wenn diese "Reklame"
auch nicht bei allen eingefleischten Karatefreunden
auf einhellige Begeisterung stieß, so trug sie doch dazu bei, daß Karate plötzlich in
aller Munde war. Aus der vormals geheimnisvollen, nur wenig bekannten ostasiatischen
Kampfkunst war ein anerkannter, nahezu überall in Deutschland angebotener Breitensport
geworden. Mit der wachsenden Konkurrenz war allerdings die Zeit der großen Siege für den
Budokan zunächst einmal vorbei.
Auch der Name der Stadt Bad Homburg, die in den ersten Jahren die Geschichte des Karate in
Deutschland entscheidend mitgeprägt hatte, verabschiedete sich aus den Schlagzeilen der
Karate-Welt. Für den Budokan galt es, mit dieser schwierigen Situation fertig zu werden. Das Gespenst, ganz in Vergessenheit zu geraten, tauchte auf. Es erhielt noch Auftrieb, als Chef-Trainer und Dojo Leiter Josef Köhn 1976 überraschend aus dem Verein ausschied, um sich dem neugegründeten Dojo Dörnigheim als Trainer zu widmen. Uwe Beyer und Ferdi Ernst rückten als Trainer nach. Den Vorsitz übernahm zunächst Heinz Werner (1976), später Dieter Haaf (1978). |
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Dieter Haaf |
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Die Titel fielen nun zwar etwas spärlicher aus,
aber es zeigte sich auch, daß das Vereinsleben noch ungebrochen intakt war: Es wurden
Radtouren durchgeführt. Durch Holland, Norwegen, Italien, Frankreich, Ungarn wurde
geradelt. Es wurden Zeltlager organisiert und - gelegentlich auch noch sportliche Erfolge
errungen. Zum Beispiel 1980, als die Kata-Mannschaft mit Uwe
Beyer, Ferdi Ernst und Albrecht Hett den vierten Platz bei
den Hessenmeisterschaften erreichten. Nachstehend einige Impressionen von der
Hessenmeisterschaft 1980 in Bad Hersfeld |
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![]() Uwe Beyer, rechts |
![]() Mannschaft des Budokan 1980 v.l.: Albrecht Hett, Dieter Haaf, Günther Bochmann, Ferdi Ernst, Uwe Beyer |
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![]() Dieter Haaf, links gegen "Ronny" Repp |
![]() Albrecht Hett, rechts |
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